Pharmaindustrie:Gesundheitsstandort
Deutschland:
Entwicklungen und Potenziale

Frau mit Schutzkleidung und Reagenzglas in einem medizinischen Labor

Wirtschaft und Gesellschaft

Die Rolle der Pharmaindustrie

Die Pharmabranche ist eine Schlüsselindustrie für die deutsche Wirtschaft und sichert die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Doch im internationalen Standort-Wettbewerb droht Deutschland zurückzufallen, zeigt die gemeinsame Studie „Gesundheitsstandort Deutschland: Entwicklungen und Potenziale – Die Rolle der Pharmaindustrie für Wirtschaft und Gesellschaft“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und der IW Consult GmbH im Auftrag von Pfizer.

Um langfristig erfolgreich zu bleiben, müssen jetzt entlang der gesamten Wertschöpfungskette die richtigen Impulse seitens Politik und Wirtschaft gesetzt werden. Als einen wichtigen Hebel für eine gestärkte Pharmaindustrie sehen die Autor:innen die Translation von heimischer Grundlagenforschung in angewandte und klinische Forschung.

Standort Deutschland

Attraktiv für pharmazeutische Unternehmen

Die Pharmaindustrie zählt zu den produktivsten und investitionsstärksten Branchen des verarbeitenden Gewerbes und schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze mit hohem Lohnniveau. Im Jahr 2022 waren insgesamt rund 142.000 Menschen in der deutschen Pharmaindustrie beschäftigt und erwirtschafteten knapp 30 Milliarden Euro. Im europäischen Standortvergleich liegt sie damit in puncto Wertschöpfung nach der Schweiz an zweiter Stelle und nimmt so auch in Europa eine wichtige Rolle ein.

„Deutschland ist für pharmazeutische Unternehmen ein attraktiver Forschungs- und Produktionsstandort. Ein bislang verlässlicher Schutz geistigen Eigentums, hervorragend ausgebildete Fachkräfte und ein dichtes Netz an renommierten Forschungsinstituten sowie die Nähe zu wichtigen Zulieferindustrien sind nur einige entscheidende Parameter“, so Dr. Jasmina Kirchhoff, Projektleiterin am Institut der deutschen Wirtschaft.

Frau mit weißem Kittel schaut in einem Labor durch ein Mikroskop

Standortsicherung

Erfolgsfaktoren und internationaler Wettbewerb

Im internationalen Vergleich zeigt die deutsche Pharmaforschung eine mittelmäßige Entwicklung. Immer komplexer werdende Regularien und steigende Bürokratieanforderungen erschweren Forschungsprojekte, klinische Studien und Markteinführungen. Um den Pharmastandort Deutschland langfristig zu stärken und Wettbewerbsvorteile, die bei den innovativen Arzneimitteln gegenüber anderen Ländern bestehen, weiter auszubauen, hat die Studie unterschiedliche Potenziale entlang der Wertschöpfungskette identifiziert. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen das Schaffen innovations- und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen, der Abbau bürokratischer Hürden und das Etablieren einheitlicher Standards, etwa beim Zugang zu Gesundheitsdaten. Zusätzlich wird empfohlen, die Übertragung von Ergebnissen der heimischen Grundlagenforschung in die angewandte Forschung zu stärken und das Tempo der Digitalisierung zu beschleunigen.

Gesundheitsstandort Deutschland: Entwicklungen und Potenziale

"Die Rolle der Pharmaindustrie für Wirtschaft und Gesellschaft"
Eine Studie in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und im Auftrag der Pfizer Pharma GmbH.

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