Studie:Rohstoffsituation der
bayerischen Wirtschaft 2024

Metalle der Seltenen Erden

Im Fokus

Rohstoffrisiken und
Lösungsansätze

Für die bayerische Industrie ist die zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen eine wichtige Grundlage ihrer Wettbewerbsfähigkeit und eine zentrale Voraussetzung für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland und Bayern.

Die Neuauflage unserer Studie analysiert den aktuellen Stand in der Rohstoffversorgung. Sie illustriert an den Fallbeispielen von Aluminium und der Chipindustrie, welche Herausforderungen und Lösungsansätze im Hinblick auf Resilienz bestehen und nennt entscheidende Weichenstellungen für eine sichere Rohstoffversorgung.

Gutachten im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw): Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft 2024

Ergebnisse

Rohstoff-Risiko-Index

Mittels des Rohstoff-Risiko-Index ermitteln wir die Versorgungsrisiken für 45 wichtige Rohstoffe für die Industrie. Diese mineralischen und metallischen Rohstoffe werden in insgesamt acht Dimensionen bewertet und zu einer Kennziffer für jeden Rohstoff zusammengefasst.

Deutlich mehr als die Hälfte der 45 untersuchten Rohstoffe befindet sich aktuell in der Risikokategorie („rote Gruppe“), ein Rohstoff mehr als noch im Vorjahr.  In dieser Gruppe der besonders kritischen Rohstoffe finden sich überwiegend Metalle, deren Einsatz in neuen Technologien mit großem Marktwachstum derzeit unverzichtbar ist. Die Anfälligkeit gegenüber einer strategischen Rohstoffpolitik, die hohe Bedeutung für Zukunftstechnologien, die Länderkonzentration und das Länderrisiko der Förderung sind häufige Risikofaktoren in dieser Gruppe. 

Lithiumabbau in Salinas Grandes, einer riesige Salzwüste in Jujuy und Salta, Argentinien.
Lithiumabbau in Salinas Grandes, Argentinien

Fallstudie Aluminium

Innovationen als Gamechanger

Angesichts der hohen Energiekosten steht die besonders energieintensive Primäraluminiumerzeugung in Deutschland zunehmend unter Druck des internationalen Wettbewerbs. Ein alternativer Weg für die Versorgung der Industrieproduktion ist die Erzeugung von Sekundäraluminium aus Recyclingmaterial. Am Beispiel Aluminium zeigt sich allerdings auch, dass Innovationen ein Gamechanger sein können: In der Wertschöpfungskette der Primäraluminiumerzeugung fällt giftiger Rotschlamm an, der bislang deponiert wird. Der Rotschlamm könnte in Zukunft als Rohstoff in der grünen Stahlproduktion verwendet werden und so die Produktionsbedingungen für Aluminium und Stahl in Deutschland verbessern.

Fallstudie Chip-Industrie

Netzwerke stärken

Auch hochmoderne digitale Dienstleistungen hängen von Rohstoffen und deren Weiterverarbeitung ab. Ein Beispiel ist die Herstellung von Halbleitern, die mit dem Abbau von Quarzkiesen und deren Weiterverarbeitung zu Silizium beginnt. Die Halbleiterindustrie ist bereits ein wichtiger Wachstumsmotor für den Wirtschaftsstandort Bayern. Bayerische Unternehmen sind dabei an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette der Chip-Industrie vertreten. Der Freistaat verfügt über ein starkes Netzwerk aus führenden Forschungseinrichtungen, innovativen Unternehmen und hochqualifizierten Fachkräften, das es weiter auszubauen gilt. Eine Stärkung der heimischen Chip-Produktion sichert die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Bayerns und reduziert die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten.

Globale Netzwerkverbindung. Weltkarte Punkt-und Linie-Kompositionskonzept für globales Geschäft.

Die Rohstoffsituation der
bayerischen Wirtschaft 2024

Ein Gutachten im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) | Stand: Dezember 2024

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