Studie:Sanierungspotenziale von Wohnimmobilien in Deutschland

Grüner Garten zwischen verschiedenen Mehrfamilienhäusern

Dekarbonisierung

CO2-Reduktion durch Sanierungen

„Um im Gebäudesektor signifikante CO2 -Einsparungen zu erzielen und die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, kommt dem privaten Gebäudebestand eine Schlüsselrolle zu“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken, Florian Rentsch, anlässlich der Veröffentlichung der Sparda-Studie „Wohnen in Deutschland 2024“. Die diesjährige Ausgabe setzt sich schwerpunktmäßig mit der wohnungs- und klimapolitischen Potenzialen auseinander, die sich aus der energetischen Sanierung (Dekarbonisierung) von Bestandsimmobilien ergeben.

Die Studie wurde im Auftrag des Verband der Sparda-Banken e.V. gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) erstellt.

Immobilien im Bestand

Einsparpotenzial: 1,1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr

Insgesamt entfallen in Deutschland 15 Prozent der Treibhausgasemissionen direkt auf Gebäude. Rechnet man nach dem Verursacherprinzip, sind sogar 28 Prozent der CO2-Emissionen auf Gebäude zurückzuführen. 62 Prozent hiervon machen private Haushalte mit der Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser aus. Im Wohneigentumsmarkt hatten im Jahr 2023 47 Prozent der zum Verkauf stehenden Objekte die Energieklasse E oder schlechter. Betrachtet man Einfamilienhäuser, sind es sogar 66 Prozent. Würde man diese zum Verkauf stehenden Objekte mit einer Energieeffizienz von E und schlechter auf den Effizienzstandard A sanieren, läge allein das geschätzte Energieeinsparpotenzial im Heizbereich dadurch bei über 1,1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr – fast ein Prozent des Gesamtausstoßes durch das Heizen und die Warmwassererzeugung in privaten Haushalten pro Jahr.

Wohnimmobilienmarkt

Wohngebäude häufig unerschwinglich

Pekka Sagner, Economist für Wohnungspolitik und Immobilienökonomik beim Institut der deutschen Wirtschaft: „Kaufen ist auf Grund der Normalisierung der Zinsen und weiter relativ stabilen hohen Preisniveaus ohnehin schon eine große Herausforderung für die Mittelschicht, insbesondere für Familien. Dreht es sich dann noch um ein sanierungsbedürftiges Objekt, ist es auch angesichts unzureichender staatlicher Unterstützung kaum noch leistbar. Durch diese schwierige Erschwinglichkeitssituation bleiben aktuell Immobilienkäufe und anschließende Sanierungen schlicht aus und es wird wichtige Zeit bei der Zielerreichung der ökologischen Transformation des Gebäudebereichs verspielt.“

Sanierungspotenziale
von Wohnimmobilien in Deutschland

Studie für den Verband der Sparda-Banken e.V.

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