Ranking:Städteranking 2020

Skyline der Stadt München mit Blick auf die Frauenkirche

Wirtschaftsfaktoren

Großstädte sind kulturelle und wirtschaftliche Schmelztiegel

Ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt in den 71 deutschen Großstädten. Städte erhalten eine immer höhere Bedeutung für die Menschen. Mehr als 8,8 Millionen Menschen zogen seit 2015 in die Städte. Der Zuzug führt zu steigenden Immobilienpreisen, die die Attraktivität für unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen von Studenten bis hin zu Rentnern widerspiegeln.

Das dichte Infrastrukturangebot von Krankenhäusern über kulturelle Einrichtungen bis hin zu Hochschulen bietet wesentliche Vorteile für viele Bevölkerungsgruppen. Durch die räumliche Nähe von Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen gehen zudem von den Großstädten wichtige Innovations- und Wachstumsimpulse aus. Aufgrund ihrer Attraktivität haben die Großstädte eine zentrale Arbeitsortfunktion inne. Die in den 71 Großstädten ansässigen Unternehmen boten im Jahr 2019 etwas mehr als 40 Prozent aller Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Die Differenz zwischen den dort arbeitenden und lebenden Bevölkerungsanteilen unterstreicht die hohe wirtschaftliche Bedeutung großer Städte für ihr jeweiliges Umland.

Das Großstadtranking entsteht in Zusammenarbeit mit Immoscout. Alle Ergebnisse sind in der Wirtschaftswoche nachzulesen.

Methodik

Wie lebt und arbeitet es sich in deutschen Großstädten und wie sehr sind diese um eine nachhaltige Entwicklung bemüht?

Die drei Partner IW Consult, Wirtschaftswoche und ImmoScout24 nutzen eine umfassende Indikatorenbasis, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Das Ranking vergleicht anhand von drei Indizes den Status Quo (Niveauranking), die Entwicklung (Dynamikranking) und den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit der 71 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Das Niveau- und Dynamikranking untersucht die sozio-ökonomischen Strukturen und Entwicklungen anhand von Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität, Arbeits- und Immobilienmarkt. Auf Grundlage eines ökonometrischen Modells werden Indikatoren für diese Bereiche identifiziert, die für den Erfolg von Regionen ausschlaggebend sind und als Basis für Handlungsmaßnahmen dienen. Der IW-Nachhaltigkeitsindex ist an die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (social development goals, sdg) angelehnt. Zielsetzung ist die Analyse ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit anhand von 22 Indikatoren.

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