Studie:Die Stahlindustrie in Duisburg:
Bedeutung und Perspektiven

Stahlindustrie

Wirtschaftliche Bedeutung

Duisburg ist Europas größter Stahlstandort und spielt eine Schlüsselrolle in der Stahlindustrie. Die Stadt ist eng mit der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Bauwirtschaft verknüpft und hat sich seit dem 19. Jahrhundert zu einem Stahlzentrum entwickelt. Die Stahlindustrie bleibt ein zentraler Wirtschaftssektor und erzeugt durch ihre Vernetzung weitere positive Effekte in Duisburg und ganz Deutschland.

Die Studie untersucht die Duisburger Stahlindustrie als Herz der deutschen Stahlproduktion im Kontext der Transformation und ihrer Herausforderungen sowie Chancen. Sie analysiert den ökonomischen und fiskalischen Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette Stahl und stellt verschiedene Zukunftsszenarien vor, die kostenbedingte Produktionsrückgänge und deren Folgen für die Wirtschaft beleuchten. Abschließend gibt sie Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Wirtschaftsstruktur in Duisburg.

Analyse

Zukunftsszenarien der Stahlindustrie in Duisburg

Die Stahlindustrie in Deutschland, besonders in Duisburg, steht vor großen Herausforderungen wie hohen Energiepreisen, Fachkräftemangel und bürokratischen Hürden. Die Umstellung auf klimaneutrale Produktion erfordert hohe Investitionen. Seit 2019 ist die Beschäftigtenzahl in der deutschen Stahlindustrie um 7,9 % und in Duisburg um 10,5 % gesunken. Große Unternehmen wie thyssenkrupp planen weitere Stellenstreichungen. Die Studie untersucht fünf Szenarien des Beschäftigungsrückgangs in Duisburg, wobei selbst im Basisszenario deutschlandweite Verluste von 1,5 Milliarden Euro an Produktion, 0,5 Milliarden Euro beim BIP und 5.000 Arbeitsplätzen erwartet werden.

Arbeiter flext Stahl in einer Industriehalle

Chancen und Perspektiven

Handlungs-
empfehlungen

Angesichts der Herausforderungen ist es wichtig, die Stahlindustrie zu stärken und eine widerstandsfähige Wirtschaftsstruktur aufzubauen. Die Stahlindustrie hat großes Potenzial, ein zentraler Bestandteil der Duisburger Wirtschaft zu bleiben und eine bedeutende Rolle im Übergang zur Klimaneutralität zu spielen. Als großer Abnehmer von grünem Wasserstoff kann sie zur nationalen Wasserstoffstrategie beitragen und CO₂-Emissionen reduzieren. Duisburg könnte eine Vorreiterrolle in der grünen Stahlproduktion übernehmen, was staatliche Unterstützung und eine zuverlässige Versorgung mit klimaneutralem Wasserstoff erfordert. Die Stahlproduktion in Duisburg ist entscheidend für die nationalen Klimaziele Deutschlands.

Neben der Stahlindustrie ist es wichtig, eine vielfältige Wirtschaftsstruktur zu entwickeln. Dies umfasst die Nutzung freier Industrieflächen, Investitionen und Strukturhilfe der öffentlichen Hand, die Ansiedlung innovativer Unternehmen und die Förderung von Start-ups und Netzwerken. Eine intelligente Spezialisierung und der Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Gründern sind dabei entscheidend. Die wirtschaftliche Entwicklung Duisburgs hängt davon ab, wie gut es gelingt, bestehende industrielle Stärken zu sichern und gleichzeitig innovative, nachhaltige Wirtschaftsstrukturen aufzubauen.

Die Stahlindustrie in Duisburg: Bedeutung und Perspektiven

Eine Studie für die Stadt Duisburg

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