Stetig neue Gründungen sind notwendig, um die wirtschaftliche Basis zu erhalten, Innovationen zu generieren und zukunftsfähig zu bleiben. Weil der Gründergeist hierzulande schwindet, droht die Wirtschaft den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren.
Das Wachstum Deutschlands beruhte in den letzten Dekaden vornehmlich auf inkrementellen Innovationen. Dieses bis heute erfolgreiche Geschäftsmodell profitiert maßgeblich von Unternehmensgründungen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Hieraus entwickelten sich international erfolgreiche Unternehmen, die Deutschland zum Effizienz- und Exportweltmeister werden ließen. Zukünftiges Wachstum wird jedoch immer weniger aus inkrementellen, sondern vermehrt aus sprunghaften Innovationen mit neuartigen Geschäftsmodellen generiert. Deshalb wird der hiermit verbundene Wandel von Unternehmen mit radikal neuen Ansätzen getragen.
Dieser Wandel gestaltet sich in Deutschland gegenwärtig schwierig, da erstens eine hohe Pfadabhängigkeit durch den Erfolg des bisherigen Geschäftsmodells besteht und zweitens sich durch die Folgen der Dotcom-Blase eine Skepsis gegenüber digitalen Innovationen manifestiert hat.
Gutachten im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft: Unternehmertum: Schlüssel zum Wohlstand von morgen